Tropische Auszeit auf Iriomote & Ishigaki

Bei vier Wochen Japan mit Tempelmarathon und Hochhauskulisse, wollten wir mindestens eine Woche Strand, Ruhe und tropisches Wasser. Dazu buchten wir vorab Flüge nach Okinawa zu den Yaeyama-Inseln, genauer Ishigaki und Iriomote. Wir waren sehr gespannt, wie es aussieht, wenn türkises Meer auf japanische Kultur trifft und wurden nicht enttäuscht!

 

Ishigaki-jima – auf nach Südjapan!

Die Insel erreichten wir mit dem Flugzeug in ca 3h von Tokyo. Die Fahrt nach Norden in den Ort Kabira fuhren wir mit dem Taxi. Den Bus hatten wir leider verpasst (den englischen Busfahrplan sollte man sich unbedingt an der Bushaltestelle am Flughafen besorgen).

Die kleine verschlafene Bucht, in der sich Kabira befindet, bietet das Nötigste was man als Reisender braucht: einen kleinen „Tante Emma Laden“, eine handvoll Restaurants und einige Unterkünfte. Ansonsten wirkt der Ort fast ausgestorben, was wir als angenehm empfanden. Wir mieteten uns in das „Resort Life Kabira“ ein. Vom Besitzer erfuhren via Google Translator, wo sich lohnende Restaurants befinden. Und wir wurden kulinarisch auch wirklich nicht enttäuscht! Wir hatten tolles Tempura & Sushi im Lokal Jimbei vom lolaken Fischermann, selbstgebratenses Ishigaki Beef bei Umaru und leckere Backwaren in der lokalen Bäckerei. Da es nicht viele Restaurants gibt, sollte man bei Zeiten da sein oder versuchen zu reservieren. Schnell sind die wenigen Tische belegt oder zu späterer Stunde das Essen einfach aus. Mehr Auswahl gibt es in Ishigaki-Stadt, inklusive einiger Cafés und westlicher Restaurants.

 

Im Nachhinein hätte es Sinn gemacht, einen Mietwagen zu nehmen, um die Insel auf eigene Faust besser erkunden zu können. Hier ist allerdings ein bisschen mehr Engagement in der Reisevorbereitung nötig (Stichwort japanische Übersetzung des Führerscheins). Wir machten trotzdem kleine Ausflüge mit dem Bus zu den Stränden Sukuji Beach (in der Nähe vom Seaside Hotel) und nach Yonehara. Für uns völlig ausreichend und tagesfüllend…

Von Kabira ging es dann erst mit dem Bus zum Hafen und dann mit der Fähre zur bezaubernden Insel Iriomote.

 

Iriomote-jima – stilles Paradies

Iriomote fühlte sich für uns wie ein rundum-sorglos-Paket an. Am Fährhafen in Uehara angekommen, sahen wir gleich eine Frau die ein Schild mit der Inschrift Nilaina (unsere Unterkunft) hoch hielt. Wir waren überrascht und Sie war es auch, denn wir hatten keinem Bescheid gesagt, mit welcher Fähre wir übersetzen. Aber egal, manchmal läufts.

Nach kurzer Begrüßung in unserer „Dschungel-Unterkunft“ gab’s kurze Empfehlungen zu den Aktivitäten und wir wurden gefragt, in welchem Restaurant wir gerne zu Abend essen würden, damit reserviert werden kann und ein Shuttle bereitsteht. Sehr komfortabel. Den restlichen Tag verbrachten wir am Strand Hoshisuna-no-hama in Laufreichweite.

 

Ausflug nach Barasu-to

Am zweiten Tag buchten wir ein kleine Tour über Blue Zest: ein Schnorcheltrip mit kleiner Pause auf einer winzigen Insel aus Korallenschrott, die gerade so über das Wasser ragt – Barasu-to. Das Schnorcheln war erstaunlich schön. Tolle Hartkorallengärten mit tiefen Passagen. Spektakuläre Fische blieben allerdings aus, wobei es insgesamt doch schon „fischig“ war und wir ein paar Fische entdeckten, die wir noch nie gesehen haben. Die GoPro hatten wir zu Hause gelassen, da wir so eine schöne Unterwasserwelt gar nicht erwartet hatten.

 

Traumstrand Ida-no-hama

Am dritten Tag ging es via Bus und Fähre zum westlichen Zipfel der Insel zum Strand Ida-no-hama. Dieser Stand gehört zu einem der Schönsten, die wir kennen. Satt grüner tropischer Wald bis zum Strand, schattige Plätzchen zum Dösen, türkisblaues Wasser, zu beiden Seiten eingerahmt durch steile Klippen und ab und zu schnappt eine Schildkröte, die nach Seegras sucht, nach Luft. Schildkröten sind unsere liebsten „Unterwassertiere“ und wir kriegen nicht genug davon, mit ihnen zu schnorcheln. Eine wirklich gelungene Überraschung! Wir konnten gar nicht genug Fotos machen…

Und teilen muss man sich dieses kleine Paradies übrigens mit nur ein, zwei anderen Menschen.

 

Wir genossen die ruhigen Tage in den tropischen Gefilden. Schöne Strände kann Japan also auch. Wir sind sehr begeistert von der Vielseitigkeit des Landes. Nächster Stopp: die größte Metropole der Welt – Tokyo! Größer kann der Kontrast fast gar nicht sein…

 

 

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