Auf Safari im Balule & Krüger Park

Wir entschieden uns dafür unsere Safari auf zwei Wegen zu erleben…

 

Balule Private Game Reserve

Zuerst mieteten wir uns für zwei Tage in einer Lodge, die einem Private Game Reserve liegt, ein („Sausage Tree“ nach dem gleichnamigen Baum). Diese Lodges sind sehr teuer, es sind jedoch immer zwei Safaris täglich und alle Mahlzeiten inbegriffen. Die Safaris finden dann im hauseigenen Landcruiser statt und man fährt querfeldein durch das private Reservat, welches zum sogenannten Greater Krüger gehört. Es ist durch keine Zäune zum eigentlichen Krüger Nationalpark abgegrenzt, gehört aber den Eigentümern der wenigen Lodges. Diese können sogar Tiere einkaufen, die dann aber natürlich auch weglaufen könnten. So gibt es im Balule zum Beispiel kaum Gnus, weil die zahlreichen Löwen die eingekauften Gnus immer sofort wegfraßen, die Gnus in andere Gebiete flohen und man es dann aufgab. Zum Naturschutz wurden auch mal 30 Nashörner gekauft, zwei davon sind noch da.
Die Safari war dann einfach nur atemberaubend. Vorne auf dem Truck saß  immer Tembeh, der Ausschau hielt. Wenn er ein Tier erblickte fuhren wir oft direkt durch den Busch um es gut zu sehen. Tembeh sah einfach alles.

 

Die Löwen haben einen Büffel erlegt. Die Männchen fressen immer zuerst.

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Impalas sieht man wirklich immer und überall.

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Zwei Spitzmaulnashörner (Black Rhino). Sie sind etwas kleiner als die Breitmaulnashörner und sehr selten.

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Ein Großkudu.

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Eine ganze Büffelherde kreuzte unseren Weg. Mit dabei war auch ein süßes Baby.

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Abends ging es nach einem Sundowner noch bis in die Nacht weiter. Morgens ging es so früh los, dass wir den Sonnenaufgang bewundern konnten, der alles in orange-rotes Licht tauchte. Überhaupt änderten sich die Farben ständig.

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Den letzten Morgen regnete es dann die ersten 20 Minuten unserer Safari. Die Tiere interessiert das wenig. Sie freuen sich sogar über die Abkühlung, denn die Tage zuvor wurde es über 43°C heiß.
Wir sahen bis auf den Leopard alle der Big Five (Elefant, Nashorn, Büffel, Leopard, Löwe). Und noch viele weitere Tiere. Wir haben sehr viel erklärt bekommen, auch zur Pflanzenwelt.

 

Ein junger Elefantenbulle wackelt mit seinen Ohren und trötet. Er will uns nur beeindrucken.

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Wir kamen den Tieren ganz nah. Sehr beeindruckend.

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Zwischen den Safaris hatte man Zeit zum Entspannen am Pool und das Essen war grandios. Man musste sich um nichts kümmern. Wir haben das sehr genossen.

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Krüger-Nationalpark

Dann wollten wir aber auch nochmal selber fahren, selber Tiere entdecken. Nach zwei Tagen rundum-sorglos-Paket, fuhren wir für zwei weitere Nächte in den Krüger-Nationalpark mit unserem kleinen Chevrolet. Die Straßen sind entweder geteert oder sandig, aber immer auch ohne 4×4 befahrbar. Sie dürfen niemals verlassen werden. Auch nicht von den professionellen Safari-Trucks. Das heißt, wenn man ein Tier in der Entfernung sieht, bleibt es dabei. Ferngläser sind hier Pflicht. Uns kamen die Tiere aber viel weniger schreckhaft vor als im Balule. Entweder sie sind mehr an Autos gewöhnt oder sie wissen, dass man ihnen nicht folgen kann.

 

Ein Impala-Männchen direkt am Wegesrand.

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Warzenschwein-Baby und Mutter. „Pumba“. Sie sehen nicht gut und kommen sehr nah.

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Bei der self-drive Variante ist man nun selber gefragt und muss Ausschau halten. Das wurde super anstrengend. Aber umso mehr freute man sich, wenn man ein Tier erblickt hatte.

 

Breitmaulnashörner (White Rhino).

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Eine von zahlreichen Giraffen. Sie entdeckt man fast überall.

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Klippspringer, eine Antilopenart. Sie schaffen es aus dem Stand mehrere Meter hoch zu springen.

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Hilfreich war es, wenn schon einige andere Autos irgendwo standen. Hier sahen wir fast alles aus dem Balule nochmal und kriegten unsere Big  Five zusammen. Den Leopard sahen wir gleich dreimal. Wenn auch nur aus weiter Entfernung.

 

Unser leider bestes Leoparden-Foto. Die Tiere sind sehr scheu.

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Zwei Löwen-Männchen. Zusammen mit noch zwei Löwen bilden sie ein Junggesellen-Rudel.

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Ein Elefanten-Baby.

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Zebras sind in etwa genauso häufig wie Giraffen. Sie verwirren Angreifer mit ihren Streifen.

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Ein Wasserbock-Männchen.

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Ein Flusspferd. Abends kommen viele an Land und grasen.

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Die Landschaft ändert sich ständig und ist an sich auch schon traumhaft schön.

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Einmal lief eine Löwin direkt an unserem Auto vorbei. Sehr eindrucksvoll.

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Wasserbock-Baby mit Mutter.

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Ein scheuer Schabrackenschakal in der Morgendämmerung. Ein Paar bleibt sich lebenslang treu.

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Eine Tüpfelhyäne, die ihren schlechten Ruf zu unrecht hat.

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Zum Schluss Johannes absoluter Liebling. Eine Leopardenschildkröte.

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Ingesamt haben wir über 1500 Fotos an den vier Tagen gemacht. Wir haben noch viel mehr gesehen als hier abgebildet. Es ist einfach überwältigend wieviel man sieht und wie groß die Eindrücke sind, die man auf einer Safari sammelt.

 

Noch etwas zum Thema Wilderei…

Wir hoffen, dass man das so noch lange erleben kann. Es ist einzigartig. Wieder der Gedanke: die Tiere gehören nicht in den Zoo. Besonders erschüttert hat uns jedoch, dass immer noch so viel gewildert wird. Im Balule, aber vor allem im Krüger. Elefanten wegen ihrer Stoßzähne, noch mehr Nashörner wegen ihres Hornes. Die Wilderer kommen ganz normal in den Park, finden ein Nashorn, senden die GPS-Daten. Nachts kommen dann andere Wilderer über den Zaun, häufig von Mosambik, und holen sich das Horn. Bei Vollmond sind alle besonders besorgt. In ganz Südafrika werden jedes Jahr 1200 Nashörner wegen ihres Hornes getötet, bei nur noch rund 25.000 Tieren weltweit. Die Spitzmaulnashörner (Black Rhino) sind dabei stärker bedroht als die Breitmaulnashörner (White Rhino). Das Horn wird vor allem im asiatischen Raum (in Vietnam) als Aphrodisiakum verkauft. In 3-7 Jahren soll das Nashorn ausgestorben soll. Zahlreiche Programme versuchen das zu verhindern. Teilweise bewachen Ranger die Nashörner mit einer 1:1 Betreuung. Richard, unser Safari-Guide im Balule, schätzt, dass es in fünf Jahren keine mehr gibt.

 

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