Karimunjawa – Java’s Paradies

Karimunjawa ist eng gesehen nur die Hauptinsel eines Inselarchipels im Norden Javas. Die Karimunjawa-Inseln liegen etwa 80km von der Küste entfernt in der Javasee und umfassen 27 Inseln. Die meisten Einwohner leben in Karimun auf der Hauptinsel. Dort gibt es gerade mal einen ATM, der nur Mastercard akzeptiert. Strom gibt es nur von 6pm-6am. Fähren fallen häufig wegen zu hohen Wellen aus. Oft wird uns gesagt:

„It’s still an undevelopment Island“

Wir haben vier Tage auf den Inseln verbracht und sind insgesamt sehr angetan von dem kleinen Paradies.
Angekommen sind wir mit dem Fast Boat von Jepara und es bot sich erstmal nicht der Anblick eines Paradieses. Karimun ist genauso wie alle südostasiatischen Städte dreckig. Überall taten sich Ecken auf, wo man lieber die Luft anhielt.
Da waren wir nun etwas enttäuscht. Unsere Unterkunft direkt am Strand war dann ganz nett, aber auch wirklich sehr sehr einfach (Waru’s Homestay). Matratze auf Boden. Ende. Das war’s.
Wir sind dann noch einmal ins Coconut-House umgezogen mit genauso viel Komfort, aber alles etwas liebevoller eingerichtet. Dafür kein Strand.
Und was macht man nun dort paradiesisches?

Schnorcheln!

Ausflüge mit dem Boot zum wahren Paradies!

Und das sind die zahlreichen unbewohnten kleinen Inseln, die in wenigen Minuten mit Boot zu erreichen sind. Und unzählige Riffe mit unglaublich vielen Hartkorallen.
Wir fühlten uns wie Robinson Crusoe, wie wir mit dem Boot vor einer Insel ankerten, ins Wasser sprangen und durch türkises Wasser zum Strand wateten um dort ein Feuer zu machen, wo Thunfisch gegrillt werden konnte. Ein Traum!

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Schwimmen, ein Mittagsschläfchen halten und weiter zum nächsten Riff und zur nächsten Insel. Und wir waren mit unser kleinen Gruppe (6 Leute) fast immer alleine! Keine Touristen weit und breit…
Die Riffe hatten nicht alle viel zu bieten, aber von manchen waren wir doch sehr begeistert. Nemo, Muscheln, Papageienfische, Aale, Seesterne, Korallen und andere bunte Fische. Eigentlich fehlte nichts.

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Das hat uns echt glücklich gemacht :)

Abends konnte man in Karimun dann den Nightmarket besuchen. Für umgerechnet circa 5€ gab es gegrillten Fisch (auf den man zeigte und der dann ganz frisch entschuppt und ausgenommen wurde), Reis, eine Kokonuss, Nasi Goreng, gebackene Bananen und und und. Also wirklich genug zu essen und das wirklich frisch.
Mittags Fisch, abends Fisch. Gut, es reichte irgendwann, aber es war auch wirklich lecker!

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Auf der Hauptinsel selbst gibt es auch noch zwei schöne Strände. Der eine heißt Sunset Beach, weil man hier den Sonnenuntergang genießen kann. Leider mit einem Haufen anderer Touristen, vornehmlich Asiaten. Und die nerven langsam wirklich sehr.

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Dann lieber nach dem Schnorchelausflug mit dem Boot noch auf eine der einsamen Inseln und dort allein mit sich und der untergehenden Sonne sein…

Ein Traum!

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Unser Fazit ist, dass Karimunjawa nicht DAS Paradies ist, als welches es angepriesen wird. Die Hauptinsel gefiel uns eigentlich gar nicht. Aber wenn man diese verlässt, dann warten wirklich Traumstrände, die mit der Karibik mithalten können!

Wir haben diese Tour von Yogyakarta aus gebucht, mit Satu Dunia (Jl Prawirotaman) und waren sehr zufrieden. Ohne ein Reisebüro, das weiß worauf es ankommt, ist diese Reise nämlich nur schwer machbar. Über Nacht ging es mit Bus zum Hafen, wo uns ein Schnellboot in 2 Stunden nach Karimunjawa brachte.
Zurück konnten wir wieder das Schnellboot nehmen und es wartete wieder ein Bus, diesmal tagsüber. Für das Buchen des Schnellbootes braucht man einen Reisepass, es gibt sogar Sitzplätze. Es kommt immer mal wieder vor, das gar nichts fährt, dann weiß Satu Dunia sofort Bescheid und klärt alles. Die Schnorcheltrips waren auch super organisiert. Kosten für alles: 1.600.000 IDR / Person (inkl. Schnellboot)

 

 

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